Eine zarte Sommerbrise begleitete den
Auftritt von Sergio Mendes und seiner Band. Im Nu erklangen sanfte Samba
Klänge und erfüllte den Raum. Die Atmosphäre des Konzertes bot Sommer
Feeling pur, es fehlte eigentlich zur Abrundung des Eindrucks nur mehr auf
der Bühne gestreuter Sand, das passende Kleid trugen die beiden
Sängerinnen schon. Mit einem Rhythmus betonten Programm bot der
brasilianische Komponist und Pianist einen feinen Sound und ein solides
Konzert, welchem man die große Routine des Musikers, der seit den frühen
siebziger Jahren fixer Bestand der Musik Szene ist, anmerkte. Zwei
Perkussionisten und ein Schlagzeuger trugen mit ihrem Rhythmus Gitarre,
Bass und Klavier und die beiden Sängerinnen zeigten sich perfekt
aufeinander abgestimmt. |
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Mit sehr viel Klasse wurden fast zart
konzipierte Interpretationen durchwegs altbekannter Songs, wie etwa "The
Look Of Love", geboten. Dabei ließ Mendes seinen Musikern sehr viel Raum,
wie etwa einem der Perkussionisten, welchen er fast schon stolz dem
Publikum präsentierte und der Erstaunliches den unterschiedlichen
Utensilien entlockte. Die Stimmung im Saal war entspannt und genießend,
nach wenigen Minuten konnte sich kaum jemand der Magie der Musik
entziehen, welche Sergio Mendes meisterlich entstehen und entfalten ließ.
Selbstverständlich durfte "Mas Que Nada" auch bei diesem Konzert nicht
fehlen. Ein überaus gelungenes und stimmiges Konzert, wenn auch nicht
überraschend, aber das muss Mendes schon lange nicht mehr,
überraschen.
Karoline Cvancara |