Concert Report Juliette Greco
01.07.2007 Wiener Staastsoper

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Die Grande Dame des Chansons in der Wiener Staatsoper

Reinste Poesie erfüllte den Raum, wunderbare Lyrik wurde vorgetragen und eine sanfte anspruchsvolle Stimmung entwickelte sich. Juliette Greco, gekleidet im eleganten wie schlichten langen schwarzen Kleid, erzählte an diesem Abend Geschichten, wunderbar vorgetragene Geschichten, welche sie auf derartig artikulierte und eindringliche Art erzählte, dass man auch mit (leider nur) rudimentären Französisch Kenntnissen mit- und eingenommen wurde.

Die Grande Dame des Chansons wurde von Akkordeon und Piano begleitet, mehr benötigte sie auch nicht. Ein Orchester mutet als Verschwendung an, angesichts ihrer großen Ausstrahlung. Die beiden Musiker schufen die Stimmung, Juliette Greco verzauberte mit ihrem herrlichen Vortrag. Die 80-jährige Chansonniere strahlte alleine in ihrem Wesen schon Eleganz aus, welche der feine Gesang ihrer wunderbar rauen Stimme noch verstärkte.

Eindrucksvoll welche Dringlichkeit sie mit jeder Geste, jedem Wort vermitteln kann, auch eindrucksvoll mit welcher Klarheit sie ihre Musik strukturiert und aufbaut, mehr als eindrucksvoll wie verzaubernd sie sein kann. Sie ist auf der Bühne eine erhabene Persönlichkeit, eine Dame voll Kraft und Ehrlichkeit, die Chansons intelligent und ausdrucksstark. Einfach wirklich und wahrhaftig eine Grande Dame. Und ihr Programm zeitlos wie sie selbst.

Karoline Cvancara

Pressestimmen

Die Presse 3.7.2007 | Samir Köck
Kritik: Jazzfest Wien: Schatten und Licht einer intensiven Existenz
Juliette Gréco, schwarzgallig tönende Chanson-Legende, bescherte einen unvergesslichen Abend.
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Wiener Zeitung 3.7.2007 | Christoph Irrgeher
Der Tod und das Mädchen
Konzert
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