Sendung Puls TV vom 9.03.2005, ..richtig Heizen..

  Herr Nemeth gibt folgende Tipps...

 

Die Höhe der Heizkosten ist nicht Schicksal: Es liegt am Einzelnen, hier durch richtiges Heizen die eigene Brieftasche und die Umwelt zu schonen. Vom richtigen Heizen in der Nacht bis zur optimalen Vorlauftemperatur hat das IWO Ratschläge für kostenbewusstes Heizen zusammengestellt.

 

Sparen Sie am richtigen Platz - beim Heizen!

Die Heizung macht bis zu 80% des Energieverbrauchs eines herkömmlichen Haushalts aus. Wer darum hier klug handelt, kann bereits mit sehr einfachen Maßnahmen beachtliche Ergebnisse erzielen. Das IWO Österreich empfiehlt dazu folgende Schritte:

 

1. Heizung auf Raum und Bedarf abstimmen.

Jedes Grad Raumtemperatur mehr bedeutet rund 6% mehr Energieverbrauch. Jeder Raum soll darum nur soweit gewärmt werden als es der Nutzung entspricht. In Wohnräumen sind 21°C üblich, Küche und Schlafzimmer kommen mit 18°C aus, Gänge und Stiegenhäuser brauchen nur 15°C. Ein mit 23°C wohlig warm geheiztes Badezimmer ist dann kein Problem.

 

2. Wenig benutzte Räume abwechselnd temperieren.

Manche Räume werden nur wenige Stunden oder noch kürzer am Tag genützt. Sie sollten in der restlichen Zeit auf niedriger Temperatur weitergeheizt werden: Das spart Energie, verhindert aber ein Auskühlen des Raumes, der dann wieder mit großem Energieeinsatz aufgeheizt werden müsste.

 

3. Nachts nicht voll durchheizen.

Während der Nacht reicht ein Absenken der Temperatur um 2°C absolut aus. Auch gilt wiederum, dass völliges Ausschalten der Heizung in diesem Fall kontraproduktiv wäre, da das neuerliche Erwärmen ausgekühlter Räume sehr viel mehr Energie benötigt als die kontinuierliche Heizung auf niedrigem Niveau. Ausnahme sind hier besonders gut isolierte Häuser, bei welchen das Ausschalten möglich ist.

 

4. Achtung auf die Fenster!

Beim Lüften kann viel Wärme verloren gehen. Lüften Sie kurz und mit weit geöffnetem Fenster statt lange Zeit mit gekipptem Fenster. Das Thermostatventil am Heizkörper sollte während des Lüftens abgeschaltet werden.

 

5. Dicht halten spart Energie

Undichte Fenster und Türen sind Energiefresser und sollten so weitgehend wie möglich vom Fachmann abgedichtet werden. Es gibt aber auch spezielle Produkte, die einfach zu montieren sind und den Wärmeverlust reduzieren. Rollläden sollten bei Dunkelheit geschlossen werden, sie wirken ebenfalls Wärme dämmend.

 

6. Freie Bahn für die Wärme!

Nicht verbaute Heizkörper stellen am besten sicher, dass sich Wärme rasch im Raum verteilen kann. Ungünstig sind hingegen lange Vorhänge oder Möbel unmittelbar vor den Heizkörpern, die viel Wärme absorbieren und so der Raumluft vorenthalten.

 

7. Nicht zuheizen

Dringend abzuraten ist von scheinbar billigen elektrischen Zusatzheizgeräten wie Heizlüftern oder Einzelradiatoren. Ihr hoher Stromverbrauch wirkt sich auf die Energiekosten der Wohnung negativ aus. Übrigens: Wenn Sie mit der bestehenden Heizung nicht die gewünschte Wärme erzielen, sollten Sie einen Fachmann zu Rate ziehen.

 

8. Heizkörper entlüften

Luft, die in die Heizkörper eindringt, behindert die Wasserzirkulation. Das berüchtigte Glucksen ist ein sicheres Zeichen für Luft in der Heizung. Ein Alarmzeichen ist aber auch, wenn es trotz hoher Vorlauftemperatur nicht richtig warm wird. Die Entlüftung kann bei modernen Heizungsanlagen einfach selbst vorgenommen werden.

 

9. Vorlauftemperatur richtig wählen

Moderne Heizungen gleichen die Vorlauftemperatur selbsttätig der Außentemperatur an, was Energieverbrauch und Kosten deutlich reduziert. Bei steigender Außentemperatur kann auch die Vorlauftemperatur gesenkt werden. Die individuelle Einstellung der Heizkurve kann aber z.B. auch der Installateur übernehmen.

 

Sie bekommen Geld vom Staat, wie verrät Herr Nemeth auch..

 

Anspruchsberechtigt sind alle in Wien wohnhaften und auch gemeldeten Personen, deren Haushaltseinkommen die jeweiligen ASVG-Richtsätze nicht überschreiten. Dazu zählen:

Ausgenommen von der Beantragung sind Bewohner/innen von Heimen sowie Personen, die keinen eigenen Haushalt führen (Obdachlose) und Asylwerber/innen. Auf den [X]Heizkostenzuschuss gibt es keinen Rechtsanspruch.

Einkommensgrenzen 2005
Für die Gewährung des Heizkostenzuschusses gelten folgende Einkommensobergrenzen:

Die Einkommensgrenzen entsprechen den derzeit gültigen ASVG-Richtsätzen. Bei der Berechnung des Gesamteinkommens wird das Einkommen aller Haushaltsmitglieder berücksichtigt. Ausgenommen von der Anrechnung sind Pflegegeld, Familienhilfe, Mietbeihilfe, Wohnbeihilfe und Mietzinsbeihilfen.

Achtung! Bezieher/innen von Sozialhilfeleistungen (Geldaushilfen und Dauerleistungen) erhalten den einmaligen [X]Heizkostenzuschuss ohne Antrag direkt bei der nächsten Vorsprache im zuständigen Sozialzentrum und -referat der Magistratsabteilung 15. Im Falle der Überweisung der Sozialhilfe wird der [X]Heizkostenzuschuss automatisch angewiesen.

 

 

Peter Nemeth für Puls TV

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